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Aktuelles

vom 17. Dezember 2021

Im Wasserwerk Hage entsteht ein neuer Reinwasserbehälter

Die Stadtwerke Norden bauen einen neuen, größeren Reinwasserbehälter im Wasserwerk Hage. Die Bauarbeiten sollen Ende 2022 abgeschlossen sein.

„Die heutigen hohen hygienischen und technischen Standards sowie die langfristige Sicherung der Trinkwasserversorgung machen den Neubau eines Reinwasserbehälters und der dazugehörigen Reinwasserpumpenanlage notwendig“, erklärt Wolfgang Völz, technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Norden. Der Behälter dient der Speicherung von Trinkwasser für die öffentliche Trinkwasserversorgung und wird durch das Wasserwerk Hage gespeist. „Eine Sanierung im laufenden Wasserwerksbetrieb wäre ohne längere Stillstandzeiten des Behälters nicht möglich und damit auch nicht die verbrauchsabhängige Versorgung der Bevölkerung“, so Völz.

Die Wasserversorgungsanlagen sind seit der Inbetriebnahme im Jahr 1939 historisch gewachsen und wurden den Anforderungen der jeweiligen Zeiten angepasst. Der Reinwasserbehälter wurde Ende der 1960er Jahre als Einkammerbehälter mit einer zugehörigen Pumpenanlage errichtet und verfügt über ein Nutzvolumen von etwa 1.800 m³.

Mehr Speicherkapazität für das Trinkwasser

Der neue Reinwasserbehälter hat zwei Kammern und ein Nutzvolumen von rund 2.500 m³. Er wird als massives Bauwerk mit Beton-Fertigteil-Wandelementen, einer Ortbeton-Behältersohle und Stahlbeton-Fertigteil-Decken erstellt. Um sich der umgebenden Bebauung anzupassen, erhält das Pumpenhaus eine Fassade in Klinkeroptik und ein Satteldach. „Der Reinwasserbehälter wird vollständig mit Erdreich angeböscht und erdüberdeckt. Somit behält das Trinkwasser eine konstante Temperatur und von der Pumpenanlage gehen keine Geräuschemissionen aus“, sagt Udo Uphoff, Leiter Wasserwerk Hage bei den Stadtwerken Norden.

Die Erdarbeiten sind im November gestartet. Der Reinwasserbehälter wird rd. 1,70 Meter und das Pumpenhaus rund 2,70 Meter unterhalb der Geländeoberkante gegründet. Da der Baugrund in dieser Tiefe nicht ausreichend tragfähig ist, erfolgte eine erschütterungsfreie Pfahlgründung über 113 Vollverdrängungsbohrpfähle. Dieser Bauabschnitt wurde mit dem 9. Dezember 2021 abgeschlossen, aktuell härtet der Beton aus. Eine Inbetriebnahme des Reinwasserbehälters ist nach heutigem Stand zum Jahresende 2022 geplant. Bis dahin sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. „Wir versuchen, Rücksicht auf die umliegenden Anwohner zu nehmen und informieren sie über den Stand der Planungen. Baulärm wird sich jedoch bei einem so großen Vorhaben nicht vermeiden lassen“, weiß Uphoff und fügt hinzu: „Wir haben schon einen neuen Zaun gezogen und nach und nach wird das sichtbare Gelände weiter begrünt. Zumindest ein optischer Ausgleich für die Unannehmlichkeiten.“